Jetzt Neonicotinoide Verbieten! - Thomas Waitz
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Jetzt Neonicotinoide verbieten!

Auf Initiative von Thomas Waitz schickten 87 Abgeordnete aller politischen Fraktionen des Europäischen Parlaments einen eindringlichen Brief an den Präsidenten der EU-Kommission Jean Claude Juncker sowie an den Gesundheitskommissar Vytenis Andriukatis. Darin werden die Kommission und die Mitgliedsstaaten mit Nachdruck aufgefordert, bei der kommenden Sitzung des zuständigen Expertenaussschusses das längst ausständige Verbot der bienengefährlichen Neonicotinoide in allen Freilandkulturen zu beschließen.

Ein Ausschnitt aus dem Brief, der hier auch zum Download bereit steht:

Sehr geehrter Herr Präsident Juncker, sehr geehrter Herr Kommissar Andriukaitis,

Wir, die unterzeichnenden Abgeordneten des Europäischen Parlaments, schreiben Ihnen bezüglich der für den 22./23. März geplanten Sitzung des Ständigen Ausschusses für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel. Wir sind sehr besorgt darüber, dass das Ergebnis der Sitzung eine weitere Verzögerung der Abstimmung über die dringend notwendigen umfassenden Beschränkungen für die Verwendung von Neonicotinoid-hältigen Pestiziden sein könnte.

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Eine weitere Verzögerung der Entscheidung wird dazu führen, dass Bienen und andere Bestäuber den Giftstoffen, die sie töten, weiterhin ausgesetzt sind. Dies hat schwerwiegende Folgen für die Nahrungsmittelproduktion, insbesondere die Produktion von Honig.

Wir, die unterzeichnenden Mitglieder des Europäischen Parlaments, fordern die Kommission auf, alles zu tun, um die Vertreter der Mitgliedstaaten von ihrem ursprünglichen Vorschlag zu überzeugen, damit eine qualifizierte Mehrheit auf der Sitzung des Ständigen Ausschusses für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel (PAFF) vom 22. – 23. März erreicht wird.

Und wir fordern alle Mitgliedstaaten, insbesondere diejenigen, die den Vorschlag für das Verbot blockieren, nachdrücklich auf, ihre Verantwortung zu übernehmen und den Vorschlag der Europäischen Kommission ohne weitere Verzögerung zu unterstützen.

Mit freundlichen Grüßen

MEP Thomas Waitz